Warum BIO…?

Diese Frage lässt sich leicht beantworten: weil’s gut tut – und zwar allen Beteiligten!

Was ist BIO…?

Produkte die den Zusatz BIO tragen, sowie aus kontrolliert biologischem Anbau und Öko müssen innerhalb der EU mindestens den Anforderungen der Verordnung (EG) Nr. 834/2007 (Öko-Verordnung) entsprechen. Diese dürfen dann, müssen aber nicht zwingend, das Europäische BIO-Siegel  tragen.

Das Siegel geht mittlerweile weit über die EU hinaus und wird von derzeit 108 Nationen anerkannt.

Zusammengesetzte Produkte – bestehen sie aus mehreren Zutaten – müssen zu 95% biologischer Herkunft sein um das Siegel tragen zu dürfen.

Die Inhalte der EU-Rechtsvorschriften für den ökologischen Landbau finden sich unter anderem hier [klick]. Das EU-BIO-Siegel bietet somit eine erste zuverlässige Orientierung beim Umstieg auf ökologisch, nachhaltig produzierte Waren.

Darüber hinaus haben einzelne Verbände weitergehende Richtlinien erstellt, die die Anforderungen der EU-Öko-Verordnung teilweise stark erhöhen.

   

Was ist BIO nicht…?

Das BIO-Siegel ist per se kein Garant für eine gesunde Ernährung!

Die EU-Öko-Verordnung beinhaltet lediglich Bestimmungen für den Anbau, die Produktion und Zusammenstellung der Produkte. Die Wertigkeit im Zusammenhang mit der menschlichen Gesundheit ist darin nicht geregelt. Hier ist nach wie vor der Verbraucher in der Verantwortung seine ihm zuträglichste Form der Ernährung zu kultivieren.

Dennoch ist es gerade beim rohen Verzehr von Obst, Gemüse und Kräutern angeraten, möglichst schadstofffreie Produkte zu konsumieren. Auch bei Tee und Kaffee empfiehlt sich geprüfte BIO-Qualität.

Woher kommt die BIO Idee…?

Noch vor gar nicht allzu langer Zeit war in der Landwirtschaft weitgehend ökologisches Bewirtschaften angesagt. Erst mit den Experimenten und den damit einhergehenden ‚zweifelhaften‘ Erfolgen der Chemie-Unternehmen fanden Produktionsmittel in die Landwirtschaft Einzug, die den Fokus auf Ertragsmaximierung legten und dabei oftmals den eigentlichen Wert des Produktes für die Ernährung des Menschen außer Acht ließen.

Da sich viele der Landwirte von den wirtschaftlichen Versprechungen dieser chemischen Produkte überzeugen ließen, nahm der Anteil ursprünglich ökologisch bewirtschafteter Flächen drastisch ab. Sehr spät erkannten naturverbundene Landwirte die Nachteile beim Einsatz unnatürlicher bzw. auf Dauer unverträglicher Produkte im Anbauprozess. Die Folgen selbst für die Böden und das Umland waren teilweise so dramatisch, dass einige Unternehmen den Betrieb einstellen mussten.

Immer mehr breitete sich in Folge dieser langfristigen Nachteile die Rückbesinnung auf tradtitionell nachhaltige und in Einklang mit der Natur praktizierte Landwirtschaft. Um sich hier auch dem Verbraucher gegenüber klar zu Positionieren setzte die Politik mit Einführung verschiedener Verordnungen bis hin zur aktuellen EU-Öko-Verordnung in Verbindung mit dem BIO-Siegel ein klares Zeichen.

Die BIO Verbände…

Zusätzlich zur EU-Öko-Verordnung haben verschiedene Verbände weitergehende Richtlinien für einen nachhaltigen ökologischen Landbau erlassen, teilweise bereits lange vor Einführung der europäischen Gesetze bzw. Verordnungen.

Die bekanntesten unter Ihnen im Einzelnen:

demeter [klick um zur Verbands-Webseite zu wechseln]
Naturland [klick um zur Verbands-Webseite zu wechseln]
Bioland [klick um zur Verbands-Webseite zu wechseln]
biokreis [klick um zur Verbands-Webseite zu wechseln]